Ein Unort voller Unrat. Ein Schandfleck. Ein Ärgernis. Seit Monaten, wenn nicht Jahren. Ein Anwohner erinnert sich. Vor einem Jahr habe er mal räumen wollen. Hoffnungslos. Basels wohl grösste wilde Deponie. Schichten von Respektlosigkeit.

Red Bull Dosen. Migros Büchsen, Feldschlösschen Gebinde, Coop Verpackungen. Coca Cola Bottles und Cans. Capri Sun. Laub. Lidl. Aldi, Denner, no names. Sperrgut. Büchsen. Hausmüll. Hundesäckli. Gestänge, Ausgediente, defekte Kinderspielsachen. Puppen.

Schuhe, Lack, leicht, schwer, glänzend, versifft. Laub, ein Briefkasten. Ein halber Schrank. Bretter, Zigipäckli, Zigistummel, Küchenabfälle. Kunststoff. Elektroschrott. Pappe, Lappen und Lumpen. Ein Hemd. Laub. Moder. Mieder. Mief. Mist.

Rund herum Wohnhäuser. Aus denen wohl einiges stammt, das da vor sich her verrottet. Respektlos. Gleichgültig. Die Stadtreinigung putzt jeweils mit ihren Wägeli weg, was auf Trottoir und Strasse geweht, geworfen wird. Das Problem der Grauzone zwischen öffentlichem und privatem Raum. Ein Schulbeispiel, das zeigt: Müll macht Müll.

Was tun? Meldungen an die Behörden versickerten. Zuständigkeitsdilemma. Hände gebunden. Man müsste klagen. Wer? Wo? Wie? Gegen wen? Wer zahlt? Was bringts? Das Grauen blieb, verstärkte sich gar. Bis Aktionpinguin zupackte. Sünder eruieren, gar büssen? No chance.

Anderthalb Stunden später war der jahrelange Schandfleck weg. Die Umweltmine entschärft. Die Stinkbombe in Säcke abgefüllt. Die Sauerei entsaut. Die 22 Säcke logistisch einwandfrei entsorgt. Danke Stadtreinigung.

Jetzt noch die weissen, wieder leeren Litteringsammel-Tragetaschen von Aktionpinguin waschen, trocknen. Bereit für den nächsten Einsatz. Wir bleiben dran. Nachbarn helfen mit. Schauen. Sie wissen jetzt, wie’s geht. Unsere neuesten Pinguine vor Ort.