Neulich an der Sammelstelle. 2 std. Frondienst pro Sack.

Fall 3. An der Sammelstelle. Glas, Alu, Metall, Biologische Abfälle. Wir sind beschäftigt. Schaffen Ordnung. Da kommt einer. Im Schlepptau zwei grosse Pet-recycelte Tragetaschen. So weit so gut. Wirft umständlich etwas Glas ein. Trennt weiss und grün, schauts lange an.  Ist es vielleicht doch braun? Wirkt etwas ratlos. Ein zweiter Blick genügt, um zu erahnen, warum. Vier Fünftel der Tascheninhalte gehören nicht hierher. Er klaubt weiter nach Glas. Da scheppert ganz anderes: Elektromüll. Porzellan. Er hofft, wir würden verschwinden.

Wir tun ihm den Gefallen. Aber nur halb. Es rumpelt und klirrt noch etwas zu unserem entfernten Standort rüber. Dann ist Stille. Der Herr marschiert zügig auf dem Trottoir weg. Seine Bescherung liegt im toten Winkel vor den Sammelbehältern. Seine zwei Säcke mit Hausrat aller Art und Unart. Er ist in die nächste Strasse eingebogen, im Haus Nr. 4 verschwunden. Die Lösung: Für jeden Sack zahlt er gemäss Ordnungsbussen-Katalog CHF 200.-. Oder er leistet je 2 Std. Einsatz mit AP.