Raumpaten, bravissimo

Fall 2. Mietshäuser. Passanten melden: Da liegen Berge von Hauskehricht, mal mehr, mal weniger – seit Monaten. Sie schicken Fotos, die ungefähre Adresse. AP fährt zum Augenschein. Ein paar blaue Gebührensäcke, der Rest illegal: grosse schwarze Säcke, gut gefüllt. Ohne Vignetten. Lose Littering-Stücke, Dosen, Essensreste, Verpackungen, Pet-Fläschchen, Hundesäckli, Tragetaschen gefüllt mit «man will es gar nicht wissen womit». Notdürftig verschnürt.

Okay. Gibt’s eine Hausverwaltung? Abwart? Hinweis beim Eingang? Die zufällig Anwesenden im und ums Haus: «Mi no savi.» Okay. AP trennt Spreu vom Weizen. Macht Ordnung. Steckt den Rest, da Hinweise auf Verursacher fehlen, in orange Säcke. Nach wenigen Minuten siehts sauber und geordnet aus. Die Kinder staunen. Die Tauben putzen die letzten Krümel unterm Baum weg. Die Lösung: Am nächsten Tag wieder hin. Kontrollieren. Viel besser.

Dritter Tag wieder. Da ist grad Papierabfuhr. Schlaumeier schmuggeln normalen Müll rein. Der bleibt stehen. AP schafft ihn weg. Am nächsten Tag. Bis auf ganz weniges alles sauber. Kinder sind beeindruckt. Jugendliche fragen, was AP mache. AP erklärt: Zwei möchten unbedingt mithelfen. Die Lösung:  Sie sind die neuen Raumpaten von AP. Melden uns Vorkommnisse. Unbedenkliche Abfälle wie Büchsli und Verpackungen und Pet sammeln sie ganz stolz selber ein. Mit dem breitesten Lachen der Welt. Bravo bravissimo.