Müll macht Müll.

Aller guten Dinge sind drei. Aller schlechten auch. Dies hier ist ein Mix. Geschichte 1. Der Duft von frischem Holzofenbrot. Herrlich. Verführerisch. Ein kleiner Talk. Der Blick durchs Schaufenster nach draussen. Was ist denn das dort? Eine kleine wilde Deponie ist am Entstehen. Einer stellte eine leergetrunkene Flasche hin. Es blieb nicht lange dabei. Noch ein Stück Littering kam dazu. Und gleich noch eine Verpackung von irgendwas. Und dann wurds richtig üppig. Ein ganzer Plastiksack, gefüllt mit allerhand, das entsorgt werden müsste. Wow. Das alles hatte keine halbe Stunde gedauert: von 0 auf 180, von sauber bis zu einem störenden, zu weiterem Littering einladenden Haufen. Was tun? Aktionpinguin inspizierte kurz. Kein Hinweis auf Verursacher. Innert Sekunden zusammengepackt und weg damit. Von 180 auf 0, von Müll zu sauber. Und so blieb’s. Den ganzen Tag.

Jeder litteringfreie Tag ist ein guter Tag.

Geschichte 2. Am Rhein. Ein Solarcontainer, morgens wie abends, Tag für Tag, heillos überfordert. Litteringhaufen, darauf, daneben, rundherum. Aktionpinguin schaufelte die Klappe mehrmals frei, immer wieder, beobachtete. Füllte Säcke um Säcke. Wartete zu. Nix zu machen. Das erste Stück Müll brach jeweils den Damm. AP bat um einen Stresscontainer, mobil, temporär. Am nächsten Morgen stand er da. Wo Berge sich während Tagen erhoben, alles sauber. Beobachten, dranbleiben, hartnäckig sauber halten bringt’s. Mit Rückfällen wird zu rechnen sein. Aber jeder litteringfreie Tag ist ein guter Tag. Danke allen fürs aufmerksame Dranbleiben.

Der fliehende Lampenschirm.

Geschichte 3. Basel. Helvetiaplatz. Eine vorbildliche Anlage. Das Grün saftig, die Wege sauber. Unterflur-Schlucker. Glas-, Alu- Metall-Sammelstelle, für Pet die nahe Filiale eines Grossverteilers. Die Öffnungen schlucken Flaschen und Dosen und Büchsen und Batterien. Oben auf den Containern einzelne Littering-, Müll-, Elektroschrott-Objekte. Zwischen Glascontainer und Container für die leeren Taschen auch schon ein ansehnlicher Haufen illegal entsorgter Dinge. Aktionpinguin nimmt sich alles vor. Teilt auf. Da hats auch einiges an Pet. Bringts zu den entsprechenden Stellen. Räumt bis auf die sperrigen paar Dinge alles gezielt weg.

Da kommen zwei Knaben mit einem grossen weissen defekten Lampenschirm. In einigem Abstand eine ältere Frau, wahrscheinlich ihre Grossmutter. Sie verteilen noch Leergut nach Farben in die Glascontainer. Der Kleine mit dem Schirm schaut sich um.  Kommt der wilden Deponie zwischen den Containern näher. Will schwupp di wupp den Lampenschirm draufstellen. AP klärt ihn auf. Das kostet CHF 200.- Busse. Der Kleine schaut verständnislos, hilfesuchend zu seiner Grossmutter. Die nickt ihm zu. Er soll den Schirm endlich deponieren. Er will’s. AP wiederholt. Das gibt 200 CHF Busse. Er nimmt den Schirm wieder mit. Die Grossmutter ist ungehalten. Erklärt ungefragt. Sie habe damit nichts zu tun. Wolle den Kindern nur helfen. Zum Littering verhelfen? AP wiederholt, das werde gebüsst. Sie verweist auf die paar Littering-Dinge, die dort liegen. AP sagt, die würden untersucht und beseitigt.

Die Ehrenrunde brachte es an den Tag

Also kein weiteres Littering. AP bringt die letzten Pet-Flaschen weg. Fährt mit Rad und Anhänger los. Aus dem Augenwinkel sieht er, wie das Trio die Strasse quert. Mit Lampenschirm. Zur Telefon-Mini-Bücher-Zelle. AP dreht eine grosse Runde um den Block. Was liegt denn da? Der weisse Lampenschirm. Das Trio verschwunden. Sie hätten versucht, den Lampenschirm bei der Telefonzelle loszuwerden, berichteten die beiden Personen, welche die Zelle in Schuss halten. Sie hätten es ihnen untersagt. Dann seien die drei mit dem Schirm wieder rüber zum Müll. Und hätten danach ohne Schirm das Weite gesucht.